Christine Busch, Violine
Geboren in Stuttgart, wuchs in Mössingen bei Tübingen auf. Sie studierte als Stipendiatin der Studienstiftung
des Deutschen Volkes und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes bei Wolfgang Marschner und
Rainer Kussmaul in Freiburg, in Wien bei Boris Kuschnir und in Winterthur bei Nora Chastain und wirkte
schon in dieser Zeit beim Concentus Musicus Wien (inspirierend: Nikolaus Harnoncourt und seine
Musiker), beim Chamber Orchestra of Europe und beim Freiburger Barockorchester mit.
Seitdem war sie als Solistin und Kammermusikerin sowohl mit der «modernen» als auch mit der «Barock-» Geige gleichermaßen erfolgreich in Konzerten auf Festivals in Europa, in USA, in Japan und in Australien zu hören. Als Konzertmeisterin arbeitet sie gerne mit Philippe Herreweghe und dem Collegium Vocale Gent und in Stuttgart mit Kay Johannsen. Christine Busch ist auf zahlreichen CDs zu hören: unter anderem bei Harmonia Mundi France, Dabringhaus und Grimm und CPO mit Ensembles wie der Akademie für Alte Musik Berlin, der Camerata des 18. Jahrhunderts und der Salzburger Hofmusik. Von 1997-2007 dann nahm sie vorwiegend mit dem Ensemble Explorations auf: mit dem Ensemble Explorations erschienen bei Harmonia Mundi France zum Beispiel die Streichersonaten von Rossini, Streichquintette von Boccherini, das Oktett von Mendelssohn und Werke von Dvořák (die „Bagatellen“ und das Klavierquintett op.81), mit dem adäquaten Instrumentarium der Enstehungszeit gespielt (Dvořák z.B. auch mit Darmsaiten und einem Steinway-Flügel von 1874). Beim Carus Verlag Stuttgart erschienen 2003 die Sonaten von J. S. Bach für Violine und obligates Cembalo (mit Kay Johannsen) und 2005 ebenfalls bei Carus die vielbeachtete CD der Streichquartette von Joseph Martin Kraus mit dem Salagon Quartett, ihrem Streichquartett, das ebenfalls mit zeit-adäquatem Instrumentarium spielt und dessen Repertoire sich vorwiegend zwischen Haydn und Mendelssohn bewegt. In letzter Zeit nahm sie für Etcetera mit France Springuel und Jan Vermeulen die Klaviertrios von Schubert und das „Forellenquintett“ auf. Außerdem spielt sie jetzt regelmäßig beim Epos Ensemble in Österreich. Von 1997 bis 2000 unterrichtete Christine Busch als Professorin an der Hochschule der Künste Berlin und folgte anschließend im Jahr 2000 einem Ruf an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. |