Ivo Janssen, Klavier
Ivo Janssen (Venlo, 1963) studierte bei Jan Wijn am Sweelinck Conservatorium in Amsterdam. Zwischen 1986 und 1990 gewann er verschiedene Preise, darunter den 1. Preis beim Tromp Wettbewerb (Eindhoven,1986), den silbernen Vriendenkrans des Concertgebouw (1987) und den Jaques Vonk Preis (1988) der es ihm ermöglichte, sein Studium im Ausland, unter anderem bei Robert Levin, fortzusetzen (1989-1990).
Seit seinem Debüt im Concertgebouw 1988 tritt Ivo Janssen regelmäßig in den Niederlanden auf, ebenso in Deutschland, Frankreich, Italien, Australien und den USA. Er spielte zusammen mit Heinrich Schiff, Nobuko Imai, Han de Vries, Charlotte Margiono und vielen anderen. Für Globe machte er einige CD’s mit Werken von u.a. Brahms, Prokofiev, den Préludes op. 28 von Chopin und dem Ludus Tonalis von Hindemith, die das Hindemith Institut als die bei weitem beste Aufnahme dieses Werkes betrachtet. 1994 begann er ein sehr ambitioniertes Projekt: Im Laufe einiger Jahre das gesamte Werk für Klavier von J.S. Bach auf CD einzuspielen. Im Februar 1998 erschien die erste CD dieser Reihe in seinem eigenen, eigens dafür gegründeten Label VOID Classics. Nach Einspielungen der Goldbergvariationen, Toccaten, Französische und Englische Suiten, Partiten, Das Wohltemperierte Klavier und viel mehr, wurde dieser Zyklus Januar 2007 completiert mit einer Einspielung der Kunst der Fuge. Sein Projekt toccata!, bei dem Bachs Toccaten mit eigens geschriebenen Toccaten zeitgenössischer Komponisten wie Louis Andriessen, Michiel Borstlap, Leo Samama und Christina Viola Oorebeek kombiniert werden, rief sowohl in den Niederlanden als auch im Ausland viele positive Reaktionen hervor. Seit einiger Zeit tritt Ivo Janssen auch haüfig mit der Schriftstellerin Anna Enquist auf: von ihr vorgetragene Gedichte werden mit u.a. Chopin und Schumann kombiniert. Diese Programme sind inzwischen ebenfalls auf CD zu hören. Außerdem werden im Label VOID regelmäßig neue Aufnahmen erscheinen mit Musik anderer Komponisten, wie Brahms, Debussy, Prokofiev und Simeon ten Holt. |