Cappella Mariana
Die Cappella Mariana ist ein Vokalensemble das sich auf die Interpretation der mitteralterlichen Mehrstimmigkeit, der Renaissancepolyphonie und der Vokalwerke des Frühbarocks spezialisiert hat. Die Auftritte des Ensembles werden vom Publikum mit Begeisterung aufgenommen, die Kritik schätzt vornehmlich die Expressivität, der Interpretation und den sensiblen Zugang zur Text. Die Cappella Mariana wurde im Jahre 2008 gegründet. Als eine der wenigen inländischen tschechischen Vokalensembles orientiert es sich auf die Aufführung der fast vergessenen Werke der vokalen Polyphonie aus dem Bereich der italienischen, flämischen oder englischen Renaissance. Das Ensemble wirkt als künstlerischen Schirmherr des Konzertzyklus ’Fastenfreitage’, der an die Tradition der Musikaufführungen beim Kreuzherrenorden an der Prager Karlsbrücke anschließt.
Die Ensemblemitglieder sind international renommierte Sänger, die regelmäßig mit dem Ensemble Collegium Marianum zusammenarbeiten und bei renommierten europäischen Festivals auftreten (z.B. Festival de Sablé, Festival Baroque de Pontoise, Tage Alter Musik Regensburg, Bachfest Leipzig, Mozartfest Würzburg, Prager Frühling, Mitte Europa Festival und Bolzano Festival). Weiterhin widmen sie sich der Interpretation der Barock- und vorromantischen Musik und arbeiten auf tschechischen sowie auf ausländischen Bühnen mit Ensembles wie Bach Collegium Japan, Collegium Vocale Gent, Tiburtina Ensemble, Collegium 1704 und Doulce Memoire. Dezember 2012 brachte das Ensemble seine erste CD heraus (‘Sacrum et Profanum’), mit Musik von u.a. Gombert, Palestrina, Tallis, Clemens non Papa und Monteverdi. Im Jahre 2014 beteiligte es sich bedeutsam an den Feierlichkeiten des Jahres der Tschechischen Musik 2014 durch Konzerten bei den Festival Arte Sacro Madrid, Festival Oude Muziek Utrecht und den Uckermärkische Festwochen. Außerdem entstanden mehrere Konzertaufnahmen für den Tschechischen Rundfunk. Das Ensembles wirkt unter der künstlerischen Leitung von Vojtěch Semerád, der nach dem Abschluss seines Studiums an der Prager Karlsuniversität und am Conservatoire national supérieur in Paris, sein Studium am Päpstlichen Institut Musica Sacra in Rom fortsetzt, wo er seine Studien, die vom gregorianischen Choral zur Renaissancepolyphonie reicht, weiter vertieft. |
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